Verschärfte Infektionslage: Dekanat informiert über Konsequenzen für kirchliches Leben

Neumarkt/habsberg (dbnm) - Die Staatsregierung hat in den letzten Tagen eine Verlängerung und eine Vertiefung der bestehenden Schutzmaßnahmen und eine Corona-Hotspot-Strategie beschlossen. Das Dekanatsbüro informierte nun über Auswirkungen auf den pfarrlichen Betrieb.

In einem eigenen Schreiben an die Mitarbeiter hieß es, dass es bei die Feier von öffentlichen Gottesdienste weiterhin möglich sei. Habe der Inzidenzwert aber die Zahl 300 überschritten, wären die Kreisverwaltungsbehörden nach den neuen Regelungen dazu ermächtigt, auch hier Einschränkungen vorzunehmen. Das Dekanatsbüro wies in der Rundmail darauf hin, dass auch bei den Gottesdiensten im Freien ein Hygieneschutzkonzept gelten müsse.

Vorerst bis 20.12.2020 ind die katholische Erwachsenenbildung und die kirchliche Jugendarbeit nicht möglich. Angebote der Sakramentenkatechese sollten derzeit nur in einem gottesdienstlichen Kontext (also vor oder nach einem Gottesdienst) in den Kirchen stattfinden.

Da derzeit in den Pfarreien der Region die Vorbereitung für das diesjährige Sternsingen anlaufen, ging das Schreiben auch auf die Rahmenbedingungen für diese Aktion ein. Solange im Freistaat die Jugendarbeit nicht erlaubt sei, könne auch der flächendeckende Besuch der Häuser durch die "drei Könige" nicht durchgeführt werden. Selbst wenn die Durchführung der Aktion Anfang Januar 2021 rechtlich möglich sein werde, hätten die veranstaltenden Pfarreien eine Sorgfaltspflicht gegenüber den Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern und müssten die Einhaltung eines Schutzkonzeptes gewährleisten können. Das Dekanatsbüro riet daher dringend, sich in diesen Tagen bereits Gedanken über alternative Möglichkeiten zu machen. Möglich seien etwa die Mitwirkung der Sternsinger an Gottesdiensten, eine eigene Andacht für die engagierten Mädchen und Jungen, Videobotschaften oder das Austragen von Segensgrüßen.

Zusammenfassung der aktuellen Rechtslage