Über Caritasarbeit informiert und Delegierte für Neumarkt und Habsberg gewählt

„Was macht die Caritas außer Sammeln?“ – Diese Frage beantwortete der Neumarkter Kreisstellenleiter Bernhard Schinner bei einem Caritasforum, zu dem die Mitglieder der Krankenpflegevereine und persönlichen Mitglieder des Caritasverbands aus dem Dekanat Neumarkt und Habsberg eingeladen waren. Die Caritas-Kreisstelle in Neumarkt sei 1962 gegründet worden, erklärte Schinner die historischen Wurzeln.

Der damalige Caritasdirektor Jakob Weidendorfer habe Anfang der 1960er Jahre die neuen gesetzlichen Möglichkeiten genutzt, um für die Region ein Caritas-Büro einrichten zu können. Bis heute ist die Allgemeine Sozialberatung ein wichtiger Dienst, der allein über Caritasmittel, zum Beispiel über die Frühjahrs- und Herbstsammlungen, finanziert ist. „Bei der Allgemeinen Sozialberatung ist es wie beim Hausarzt“, erklärt der langjährige Einrichtungsleiter, „die Mitarbeitenden beurteilen aufgrund ihrer Qualifikation eigenständig, ob Sie die Klienten an andere Fachstellen vermitteln sollen oder ob sie selbst fachliche Hilfe leisten können.“ Das mache die Niederschwelligkeit des Dienstes aus.

Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt ist im Landkreis Neumarkt mit seinem sozialen Engagement sehr stark vertreten: neben der Caritas-Kreisstelle insgesamt fünf Seniorenheime in Berching, Deining, Dietfurt, Freystadt und Neumarkt sowie die Erziehungsberatungsstelle in Neumarkt. Die Sozialstation in Neumarkt, die korporatives Mitglied im Diözesan-Caritasverband ist, zählt zu den größten ambulanten Pflegediensten in Bayern und wird von 24 katholischen Krankenpflegevereinen in der Region finanziell und ideell unterstützt. Alle Mitglieder der Krankenpflegevereine sind zugleich Mitglied im Caritasverband für die Diözese Eichstätt.

Zum Abschluss der Veranstaltung wählten die Mitglieder die jeweils drei Delegierten aus den Dekanaten Neumarkt und Habsberg für die Vertreterversammlung, das höchste Entscheidungsgremium des Diözesan-Caritasverbands, die jährlich ausgerichtet wird. Für das Dekanat Habsberg wurden einstimmig auf vier Jahre gewählt: Ursula Friedl, Johann Schneider und Marianne Solfrank. Als Ersatz stellt sich Hans Braun zur Verfügung. Für das Dekanat Neumarkt wurden einstimmig für vier Jahre als Delegierte gewählt: Anneliese Krautwasser, Regina Vogelgesang und Matthias Meyer. Als Ersatz stellt sich Josef Bogner zur Verfügung.