Kirchenstatistik 2023 für das Bistum Eichstätt: Weniger Austritte, mehr Gottesdienstbesucher

Eichstätt. (pde) – Die Deutsche Bischofskonferenz und die 27 (Erz-)Diözesen der katholischen Kirche in Deutschland haben heute (27. Juni 2024) die jährliche Kirchenstatistik für das vergangene Jahr 2023 veröffentlicht. Das Bistum Eichstätt verzeichnet darin 6.210 Austritte. Das sind rund 2.000 Personen weniger als im Jahr zuvor (2022: 8.637).

Neben den Austrittszahlen werden bei der Kirchenstatistik auch die Zahlen zu Gottesdienstteilnehmenden und den kirchlichen Feiern wie Taufen, Erstkommunion, Trauungen oder auch Wiederaufnahmen veröffentlicht. Diese Zahlen spiegeln sich im Leben der Pfarreien wieder.

So ist die Zahl der Gottesdienstteilnehmer sogar ganz leicht gestiegen: Absolut von 34.446 auf 35.149, also etwa 700 Personen mehr. Da die Zahl der Katholiken von 359.837 auf 352.237 zurückgegangen ist, ist die Quote der Gottesdienstteilnehmer von 9,6 auf zehn Prozent ganz leicht angestiegen. Die Anzahl der Taufen ist jedoch stark zurückgegangen (von 2.931 auf 2.554, das ist ein Rückgang um 12,8 Prozent). Bei Erstkommunionfeiern (2.878, also vier Prozent weniger) und Firmungen (2.467, plus zwei Prozent) kann man von einem nahezu gleichbleibenden Niveau sprechen. Ein uneinheitliches Bild zeigt die Zahl der Trauungen, die mit 532 zwar deutlich niedriger als im Vorjahr 2022 liegt (652). Allerdings konnte damals eine außergewöhnlich hohe Zahl an Trauungen verzeichnet werden, 2021 waren es 461. Ein gewisser Nachholeffekt nach der Coronakrise liegt hier nahe. Zurückgegangen ist auch die Zahl der kirchlichen Beerdigungen. 2023 wurden 4.072 Verstorbene kirchlich beigesetzt, das waren acht Prozent weniger, als im Vorjahr. Die Zahl der Wiederaufnahmen vormals ausgetretener Personen liegt mit 57 genauso hoch wie im Vorjahr, Mit 15 Personen sind zwei mehr als im Vorjahr aus einer anderen christlichen Konfession zum Katholizismus übergetreten.

Das Bistum Eichstätt zählt 352.237 Katholikinnen und Katholiken in aktuell 74 Pfarrverbänden. Diese umfassen 271 Pfarreien.

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