Hausgottesdienst in der österlichen Bußzeit – Vorlage der Diözese Eichstätt

Eichstätt (pde) – „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“: Dieser Vers aus Psalm 31 ist das Thema des diesjährigen Hausgottesdienstes in der österlichen Bußzeit in der Diözese Eichstätt.

„In diesem Psalm werden Erfahrungen von Krankheit, Einsamkeit, Unterdrückung und Verzweiflung verarbeitet, die der Beter wohl in der Zeit des babylonischen Exils vor rund 2.500 Jahren erfahren hat“, schreibt Bischof Gregor Maria Hanke im Geleitwort zur Gottesdienstvorlage.

Die aktuelle Corona-Pandemie stelle die Menschheit vor ähnliche Herausforderungen. Verschiedene Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen grenzten den Bewegungsraum ein und limitierten zwischenmenschliche Kontakte. Das Virus bringe Krankheit und Leid und führe bisweilen zum Tod. „Der Psalmist setzt sein Vertrauen in Gott und sucht bei ihm Zuflucht“, verweist Hanke auf die Bibel. „Die Fastenzeit will eine Zeit sein, in der wir auf uns und unser Leben blicken, um ausgerichtet am Wort Gottes neue Perspektiven zu entdecken“, so der Eichstätter Bischof weiter. „Der Psalm 31 gibt uns dabei die Zuversicht, dass wir aus der Enge unserer Ängste hinaus in die Weite gehen dürfen, die Gott uns schenken möchte.“

Der Hausgottesdienst in der österlichen Bußzeit wird traditionell am ersten Montag in der Fastenzeit – in diesem Jahr am 22. Februar – gefeiert. Gerade in Zeiten wie jetzt, in denen Gottesdienste in den Kirchen nur eingeschränkt gefeiert werden können, bietet er für Gläubige eine gute Möglichkeit, mit Gott und untereinander verbunden zu bleiben.

Der Vorschlag der Diözese Eichstätt enthält einen Ablauf des Hausgottesdienstes mit Bibeltexten, Liedern, Gebeten und einer Wahrnehmungsübung, die besonders für die Feier mit Kindern gedacht ist. Auch praktische Tipps zur Vorbereitung und Gestaltung des Gebetsabends gehören dazu. Die Gottesdienstvorlage ist in gedruckter Form in den Pfarreien erhältlich und kann unter www.bistum-eichstaett.de/hausgottesdienste heruntergeladen werden.