"Auf ein Wort": Es tun sich neue Wege auf

Neumarkt (dbnm) - Die Religionslehrerin Franziska Kneißl aus Kastl ist regionale Mitarbeiterin in der Behindertenpastoral der Diözese Eichstätt. In ihrem Tagesimpuls, den sie "in leichterer Sprache" verfasst hat, überlegt sie, was wir aus dem Verrat des Judas lernen können.

Bin ich es etwa, Jesus?  (Mt 26,14—25)

In der Bibel lesen wir heute, wie Jesus zum letzten Mal mit seinen Freunden zusammen sitzt. Auch Judas ist dabei. Er hat Jesus verraten (Mt 26,14—25).

Judas verlässt alles für Jesus. Er ist ihm ungefähr 3 Jahre lang gefolgt. Er liebt Jesus. Warum verrät er seinen Freund Jesus? Judas bekommt 30 Silberstücke für den Verrat. Ist ihm das Geld wichtiger als die Freundschaft mit Jesus? Ist Judas von Jesus enttäuscht? Warum befreit Jesus uns nicht von den unbeliebten Römern im Land Israel?

Warum Judas seinen Freund Jesus verrät, bleibt ein Geheimnis. Sicher ist, dass Jesus ihn bis zum Schluss als Freund behandelt. Jesus lässt ihn frei handeln. Er zwingt ihn zu nichts. Aber er warnt ihn. Er gibt Judas bis zuletzt die Gelegenheit: Bleibe mein Freund! Doch Judas entscheidet sich: Er geht weg. Er geht einen eigenen Weg. Er verrät Jesus.

Ich frage mich selbst: Ist es mir wichtig, was Jesus sagt? Höre ich auf den guten Rat eines Freundes oder einer Freundin? Ist es mir egal, wenn jemand etwas falsch macht?

Jesus sichert uns zu: Jeder von uns macht Fehler. Fehler können viel kaputt machen. Jesus gibt mir immer die Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen. Ich kann zu jeder Zeit zu ihm kommen. Ich brauche keine Angst zu haben. Er fängt mich auf in seinen Armen. Er ist wie ein lieber Vater. Oder wie eine liebe Mutter. Das schenkt mir Mut.

Das gibt mir Kraft, mit Jesus zu reden wie mit einem Freund. für jemanden zu beten, jemandem zu verzeihen, jemandem ein Lächeln zu schenken, eine Geschichte aus der Bibel hören, in der Natur Kraft zu tanken.

In der Zeit von Corona braucht jeder von uns Mut und Kraft. Und: Es tun sich auch neue Wege auf: Zu meinen Mitmenschen. Zu mir selbst. Nur Mut! Tu Gutes!

Franziska Kneißl, regionale Mitarbeiterin in der Behindertenpastoral, Kastl

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2.4.2020 - Kaplan Mariusz Chrostowski, Neumarkt: "Schau auf das Licht"

1.4.2020 - Diakon Xaver Bösl, Neumarkt/Deining: "Auf der Suche nach Wahrheit"

31.3.2020 - Pastor Florian Fürst, Ecclesia Neumarkt: "Auf Jesus schauen"

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29.3.2020 - Domkapitular Norbert Winner, Neumarkt: "Der Kraft des Gebetes vertrauen"

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